Pressemeldung vom 07.12.2001

Hassia & Luisen ist nicht bereit, das im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens um den Rosbacher Brunnen abgegebene befristete Kaufangebot zur Weiterführung des Unternehmens zu verlängern. Ursache hierfür ist die ablehnende Haltung der Arbeitnehmervertreter, sich an einer wirtschaftlich tragbaren Lösung zu beteiligen. Auch die zuständige Gewerkschaft konnte hieran nichts ändern. Dies ist um so bedauerlicher, als der vorläufige Insolvenzverwalter, Bernd Reuss, sich sehr intensiv um eine Lösung bemüht hat und ein erfolgreicher Abschluss mit den beteiligten Banken in Aussicht stand.

Hassia & Luisen hat ein ernsthaftes Interesse, das Traditionsunternehmen weiterzuführen. Allein durch die Übernahme verbessern sich jedoch weder die wirtschaftliche Situation noch die sich zuspitzende Absatzlage. Nur mit einem umfassenden Restrukturierungs- und Investitionspaket, das zusätzliche Mittel in zweistelliger Millionenhöhe erfordert, kann das Unternehmen Rosbacher langfristig am Markt bestehen.

Trotz dieser einschneidenden, strukturellen Maßnahmen sieht Hassia & Luisen die Möglichkeit, über 60% der Arbeitsplätze des Rosbacher Brunnens zu sichern. Die verbleibenden 160 Arbeitsplätze entsprechen exakt dem in der Deutschen Mineralbrunnenindustrie üblichen Verhältnis von Absatzmenge zu Anzahl der Arbeitsplätze.

Hassia & Luisen bleibt trotz der schwierigen Situation weiterhin gesprächsbereit; allerdings darf hierbei nicht übersehen werden, dass die Zeit drängt. Die sich in vollem Gange befindenden Jahresgespräche mit dem Handel erfordern eine sofortige Lösung, um weiteren Schaden von dem Traditionsbrunnen Rosbacher abzuwenden.