Pressemeldung vom 03.03.2006

Die HassiaGruppe gehört mit ihren sechs Unternehmenstöchtern (Stammhaus Hassia Mineralquellen mit den Standorten Bad Vilbel und Rosbach, Lichtenauer Mineralquellen, Thüringer Waldquell, Glashäger Mineralbrunnen, Wilhelmsthaler Mineralbrunnen und der Rapp’s Kelterei) und 1.300 Mitarbeitern zu den führenden Mineralbrunnen Deutschlands.

In den neuen Bundesländern ist die HassiaGruppe heute der größte Markenanbieter. Zum 1. August 2005 hat die HassiaGruppe von der Brau und Brunnen AG die ostdeutschen Brunnenbetriebe mit den Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkemarken Glashäger (Mecklenburg-Vorpommern), Margon (Sachsen) und Thüringer Waldquell (Thüringen) sowie Vita Cola erworben. Bereits seit 1991 hat Hassia in Sachsen die Lichtenauer Mineralquellen zum Marktführer im Osten aufgebaut.

Zusammen mit den neuen Brunnenbetrieben und Marken im Osten (ohne Spree-Quell, die am 1.1.2006 an Rhön Sprudel veräußert wurde) erzielte das Unternehmen im Jahre 2005 bei einem Gesamtabsatz von 864 Millionen Litern einen Umsatz von knapp 250 Millionen Euro.

Rechnet man die ostdeutschen Neuerwerbungen und die Rapp´s Kelterei aus dem Gesamtabsatz heraus, erzielten die im oberen Preissegment positionierten Marken der HassiaGruppe mit 624 Millionen Liter ein Absatzergebnis, das nur 4,5% unter dem Vorjahr liegt. Damit liegt die HassiaGruppe deutlich besser als die Branchenentwicklung ohne Discount
(-9,5%). Die übernommenen ostdeutschen Brunnenbetriebe erreichten ohne Spreequell einen Absatz von 218 Millionen Litern und entwickelten sich damit branchenkonform.

Die Mehrmarkenpolitik der HassiaGruppe, die ab sofort auch im Osten Deutschlands eine konsequente Fortsetzung erfahren wird, hat sich auch in wirtschaftlich schwierigem Umfeld als erfolgreich herausgestellt. Hassia hat sich bewusst entschieden, die Marken nach unterschiedlichen Verbraucher-Bedürfnissen inhaltlich zu differenzieren und nicht nach unterschiedlichen Preisklassen. Dem Unternehmen ist es dadurch gelungen, sich trotz seiner Premium Preisstellung in einem durch starken Preisverfall gekennzeichneten Markt auch mengenmäßig erfolgreich zu behaupten.

Nach der Übernahme der Brunnen im Osten werden mit hohem Engagement alle Vorbereitungen und Maßnahmen getroffen, die ostdeutschen Marken wieder wettbewerbsfähig zu machen. So wurde die Abfüllung der Marke Margon ab 01.01.2006 von Burkhardswalde an den Standort in Lichtenau verlegt. Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Wettbewerbs, des Einweg- wachstums und damit einhergehend der Preisverfall im ostdeutschen Mineralwassermarkt war es notwendig, sich auf einen Standort in Sachsen zu konzentrieren.

Investitionen

Rund 20 Millionen Euro wird die HassiaGruppe bei Thüringer Waldquell in Schmalkalden investieren. Herzstück ist eine neue, leistungsfähige PET-Mehrweg-Anlage, die im Juni 2006 in Betrieb gehen soll. Dafür werden Umbauten sowie auch die Einführung neuer Flaschen und Kästen notwendig.

Neben Thüringer Waldquell wird dann auch die Traditionsmarke Vita Cola im PET-Mehrweg-Gebinde wieder aus Schmalkalden kommen können. Bislang wurde die ostdeutsche Kult-Cola am Standort Schmalkalden nur in Glasflaschen abgefüllt. „Das ist für den Standort Schmalkalden ein wichtiger Schritt in Sachen Wettbewerbsfähigkeit“, freut sich Dirk Hinkel, geschäftsführender Gesellschafter der HassiaGruppe. „Wir wollen Vita Cola in ihrer Marktbedeutung in den neuen Bundesländern stärken.“

Die veränderten Marktbedingungen und der durch die Novellierung der Verpackungsordnung beschleunigte Vormarsch des Einweg-Gebindes stellen ernste Herausforderungen für die mittelständische mehrwegorientierte Mineralwasserbranche dar. Um den steigenden Verbraucherwünschen nach Einwegverpackungen gerecht zu werden, bietet die HassiaGruppe neben den Mehrweggebinden zukünftig auch ein umfangreiches Einwegsortiment an. Investitionen in Einweganlagen werden daher bis Mitte 2006 in Bad Doberan (Glashäger Mineralbrunnen) und in Rosbach in Höhe von 10 Millionen Euro realisiert.

In diesem Zusammenhang betont Dirk Hinkel: „Wir verstehen uns nach wie vor unverändert als klassischer Markenartikler. Unsere unterschiedlichen Mineralwässer und alkoholfreien Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke bieten wir in den oberen Preisklassen an. Wir wollen den Verbraucher mit Produkten überzeugen, die einen nachvollziehbaren rationalen und emotionalen Mehrwert liefern.“

2005: Trend zu Near Water Produkten

Der Trend im vergangenen Jahr waren bei der HassiaGruppe die wasseraffinen Produkte Elisabethen Quelle plus Frucht und die neuen Elisabethen Quelle Eistees, die zum Sommeranfang 2005 in den Markt eingeführt wurden.

Mit der Neueinführung der kohlensäurefreien Elisabethen Quelle Eistee und Elisabethen Quelle plus Frucht war eine weitere Stärkung der Marke vorprogrammiert. Die Produkte mit dem besonderen Plus für Gesundheitsbewusste - wenig Kalorien, frei von Süß-, und Farbstoffen - werden ohne Konservierungsstoffe auf der modernen Kalt-Aseptik-Anlage in Bad Vilbel abgefüllt. Hassia Mineralquellen ist eines der wenigen Unternehmen in Deutschland, die diese innovative Abfülltechnik einsetzt. Beide Produktinnovationen sind in den handlichen 1,5-Liter-Petcycle-Viereck­flaschen, im komfortablen und verbraucherfreundlichen 6er-Kasten mit Tragegriff erhältlich. Die neuen Produkte verzeichneten seit der Einführung Anfang Juni 2005 eine rasante Entwicklung und eine überaus hohe Akzeptanz der Verbraucher.

Die zum Jahreswechsel 2006 eingeführten neuen plus Frucht Getränke bei Margon, Thüringer Waldquell und Glashäger erfreuen sich ebenfalls einer positiven Resonanz bei Handel und Verbraucher und stärken die Süßgetränkekompetenz dieser eher wasserlastigen Marken. Mit diesen Neuprodukten setzt die HassiaGruppe bereits drei Monate nach der Übernahme ein erstes Zeichen, dass sich diese Marken auch zukünftig wesentlich stärker als bisher an der Innovationsdynamik des Marktes beteiligen werden.

Die Premium-Mineralwässer der HassiaGruppe konnten trotz des negativen Markttrends ihre marktführende Position im Vertriebsgebiet halten. Die kohlensäurefreien Mineralwässer, Elisabethen Pur und Rosbacher Naturell, verzeichneten im vergangenen Jahr eine überdurchschnittliche Entwicklung.

Auch die Süßgetränkemarke bizzl hat sich deutlich besser als die Branche entwickelt. Hier leistete der neue Markenauftritt mit dem neuen roten Kasten am POS und der neue Kommunikationsauftritt in Plakat und Funk einen entscheidenden Beitrag.

Neuer Markenbotschafter für Rosbacher

Michael Schumacher wird neuer Markenbotschafter für die Premiummarke Rosbacher. Ab März 2006 wird der siebenmalige Formel 1 Weltmeister auf Plakaten, Anzeigen und in Funkspots für das Mineralwasser aus Hessen werben – und dies aus Über- zeugung. Bereits seit fünf Jahren ist Rosbacher Mineralwasser ein regelmäßiger Bestandteil des Ernährungs- und Fitnessplans des 37-jährigen Ferrari-Piloten, der medizinisch und ernährungsphysio- logisch von der Sportklinik in Bad Nauheim betreut wird.

„Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Zusammenarbeit die Marke Rosbacher weiter stärken wird und den Mehrwert der Marke, das 2: 1 Verhältnis von Calcium und Magnesium, auch über unser bisheriges Vertriebsgebiet hinaus transportieren wird,“ so Dirk Hinkel.

Ausblick

„Wir werden bereits in 2006 alle wesentlichen produktions- und marktrelevanten Entscheidungen für die im Osten übernommenen Standorte und Marken treffen und damit unsere Wettbewerbs- fähigkeit deutlich verbessern,“ so Dirk Hinkel. „Nach dem Erwerb der ostdeutschen Brunnenbetriebe von Brau und Brunnen werden wir zwar grundsätzlich einen konsequenten Konsolidierungskurs fahren,“ verkündet er, „aber wir sehen uns weiterhin jederzeit in der Lage, schnell und flexibel zu reagieren, sofern der Markt dies von uns erfordert.“