Pressemeldung vom 21.04.2016

Bad Vilbel, den 21.04.2016 – Die Prüfung ökologischer und sozialer Kriterien im Zusammenhang mit dem Zertifizierungsprozess zum Premiummineralwasser ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Weiterentwicklung von Hassia Mineralquellen. Heute setzt die offizielle Vergabe des Qualitätssiegels mit der Auslobung „Premiummineralwasser“ und „soziale und ökologische Nachhaltigkeit“ den i-Punkt auf die erfolgreiche Zertifizierung durch das SGS Institut Fresenius, Taunusstein.

(v.l.n.r.): Marta Schlichting und Sebastian Rau, SGS Institut Fresenius, überreichen das symbolische Qualitätssiegel an Dirk Hinkel, Michael Schmidt und Ullrich Schweitzer, HassiaGruppe.

„Dieser Zertifizierungsprozess markiert ein neues Zeitalter für Hassia und für unser Hauptprodukt Mineralwasser“, sagt Dirk Hinkel, Geschäftsführender Gesellschafter der HassiaGruppe. „Unsere Kernmarken erfüllen, unabhängig vom Kohlensäuregehalt und Gebinde, die Anforderungen an ein Premiummineralwasser mit Bio-Qualität von SGS Institut Fresenius.“Premiummineralwasser in Bio-Qualität zeichnet sich durch einen deutlich erweiterten Umfang der regelmäßigen Qualitätskontrollen (Quelle, Produkt) und durch Anforderungen aus, die mehrheitlich strenger sind als die gesetzlich vorgeschriebenen. Darüber hinaus werden alle Prozesse und Strukturen des abfüllenden Betriebes einem umfassenden Prüfverfahren der nachhaltigen Unternehmensführung unterzogen. Markenspezifische Informationen beispielsweise unter www.rosbacher.de/SGS oder unter www.sgs-qualitaetssiegel.de.

Ein Siegel für nachhaltige Produkte

Das Qualitätssiegel auf den Etiketten für Bad Vilbeler UrQuelle, Elisabethen Quelle, hassia und Rosbacher ist eine gute Orientierungshilfe für die Verbraucher: Sie sehen auf einen Blick, dass sie ein qualitativ einwandfreies, ökologisch und sozial nachhaltig hergestelltes Produkt kaufen und erkennen die vom Prüflabor SGS Institut Fresenius bestätigte Mineralisierung. Allerdings wird nur auf dem Siegel für die natriumarme Elisabethen Quelle auch die Bio-Qualität ausgelobt, um damit die Eignung für sensible Verbrauchergruppen wie zum Beispiel Schwangere, Diabetiker und Säuglinge zu unterstreichen. Elisabethen Quelle ist damit das erste Mineralwasser in Deutschland, welches sowohl für die Zubereitung von Babynahrung geeignet ist als auch eine zertifizierte Bio-Qualität ausweist.

Die Checkliste für die Zertifizierung durch das SGS Institut Fresenius umfasst 97 Kriterien für ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Unter die sozialen Prüfkriterien fallen Aspekte wie die Arbeitssicherheit und die Chancengleichheit. Auch ein sozial nachhaltiger Rohwareneinkauf oder ein soziales Engagement außerhalb des Unternehmens spielen eine Rolle. Ökologische Kriterien umfassen unter anderem die Klimabilanz, das Energie- und Ressourcen-Management sowie eine nachhaltige Logistik. Für den Zertifizierungsprozess sind zudem eine regelmäßige Produktprüfung und Audits in der Produktionsstätte sowie die Implementierung eines Lieferanten-zulassungs- und -bewertungssystems notwendig. Nur dann kann die Zertifizierung – und das jährlich stattfindende Nachhaltigkeitsaudit – erfolgreich bestanden werden.

Nachhhaltigkeit bei Hassia Mineralquellen

Bereits seit Mitte 2012 begann Hassia Mineralquellen unter dem Motto „Hassia handelt – heute für morgen“ die Strukturen und Abläufe insämtlichen Betriebsbereichen auf ihre Nachhaltigkeit hin zu überprüfen. Dabei orientierte man sich zunächst an den Anforderungen des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK), der auf eine Initiative der Bundesregierung zurückgeht, und gab für 2013 erstmals eine ausführliche DNK-Entsprechenserklärung ab.

„Wir sehen die Bereiche Ökologie, Soziales und Ökonomie als gleichwertig an, denn für Investitionen in nachhaltige Entwicklung braucht man den wirtschaftlichen Erfolg. Als Familienunternehmen denken wir dabei in Generationen, nicht in Quartalsergebnissen wie ein Großkonzern“, betont der Hassia-Chef. Aufgrund der hohen Komplexität der NH-Anforderungen im Zertifizierungsprozess entschied sich die Geschäftsleitung, diesen innerhalb der HassiaGruppe zunächst nur für den Stammbetrieb in Bad Vilbel durchzuführen.

Es gab eine Stakeholder- und Mitarbeiterbefragung, und mit einer neuen Stabstelle für Nachhaltigkeit sowie durch eine neue Mitarbeiterin für „Personalentwicklung und Gesundheitsmanagement“ wurden die personellen Voraussetzungen verbessert.

Ein großer Schritt war die komplette Umstellung der HassiaGruppe auf Ökostrom Anfang 2015, nachdem bereits der Lkw-Fuhrpark erneuert und die Staplerflotte auf Fahrzeuge mit Elektroantrieb umgestellt worden waren. Die HassiaGruppe gab sich einen Verhaltenskodex (Code of Conduct), zu dem sich alle Partnerlieferanten verpflichten müssen.

Hoher Aufwand zeigt erste Erfolge

„Der Aufwand hat sich gelohnt“, sagt Ullrich Schweitzer, Geschäftsführer Marketing der HassiaGruppe. „Das Qualitätssiegel mit der neuen Ausrichtung Premiummineralwasser und die bereits erzielten Ergebnisse sprechen für sich.“ In 2015 erreichte das nach wie vor mehrwegorientierte Familienunternehmen nicht nur signifikante Reduzierungen beim CO2--Austoß (minus 5.000 Tonnen) und bei der Restmüllmenge (minus 21 Prozent) – jeweils im Vergleich zu 2014 –, sondern verbesserte auch seine soziale Struktur nachhaltig. Neben einem optimierten Angebot für die berufliche Weiterbildung ist das vor wenigen Tagen eingeweihte neue Fitness- und Kommunikationscenter für alle Mitarbeiter ein wichtiger Meilenstein im Gesundheitsmanagement. Ullrich Schweitzer: „Verbesserungsbedarf wird es weiterhin in allen Bereichen geben, doch wir haben uns von Anfang an auf eine Politik der kleinen Schritte eingestellt.“

Ausblick 2016: NH-Bericht und Einbeziehung weiterer Standorte

In diesem Jahr wird die HassiaGruppe die gemeinsam mit SGS Institut Fresenius begonnenen Zertifizierungsaktivitäten sukzessive auf ihre Standorte in den östlichen Bundesländern übertragen. Mit dem ersten Nachhaltigkeitsbericht für Hassia Mineralquellen wird die Berichterstattung mit Informationen zu Grundlagen, Ergebnissen und Zielen seiner NH-Initiative fortgesetzt. Der NH-Bericht über das Berichtsjahr 2015 erscheint im Juni 2016, er wird unter www.hassia.com als Download verfügbar sein und jährlich auf den neuesten Stand gebracht.

Über die HassiaGruppe:

Die HassiaGruppe zählt mit dem Stammhaus Hassia Mineralquellen in Bad Vilbel und den Unternehmenstöchtern Lichtenauer Mineralquellen, Glashäger Brunnen, Thüringer Waldquell Mineralbrunnen, Wilhelmsthaler Mineralbrunnen sowie den Keltereien Rapp’s, Höhl und Kumpf zu den größten Mineralbrunnenbetrieben in Deutschland. 

Mit ihren starken Regionalmarken steht die HassiaGruppe heute auf Platz zwei des nationalen Rankings der absatzstärksten deutschen Markenanbieter im Segment der alkoholfreien Erfrischungsgetränke. In den östlichen Bundesländern belegt sie sogar mit Abstand den ersten Platz. Zum Selbstverständnis der HassiaGruppe gehört ein umfangreiches Qualitätsmanagement von der Quelle bis in die Flasche. Quellenschutz, modernste Technik und engagierte Mitarbeiter sind die Garanten dieser Qualitätssicherung. Nachhaltiges Handeln und Verantwortung für Mensch, Umwelt und Natur sind die Grundlagen der Hassia-Unternehmensphilosophie. Ein umfangreiches soziales Engagement in Kultur, Bildung und Sport rundet das Unternehmensprofil ab. Das hessische Familienunternehmen wird heute in fünfter Generation geführt und feierte 2014 sein 150-jähriges Firmenjubiläum. Es versteht sich als klassischer Markenartikler, der unterschiedliche Mineralwässer und alkoholfreie Erfrischungsgetränke in den oberen Preisklassen anbietet. Im Jahr 2015 erwirtschaftete die HassiaGruppe bei einem Gesamtabsatz von 791 Millionen Litern einen Umsatz von 249 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt 1.050 Mitarbeiter.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an: 
Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG
Sibylle Trautmann, Leiterin PR / Öffentlichkeitsarbeit 
Gießener Straße 18-30, 61118 Bad Vilbel 
Telefon: 06101/403-1416, Fax: 06101/403-1465